Singen verbindet und stiftet Gemeinschaft über alle Grenzen hinweg.
Singen tut Seele, Geist und Körper gut.
Singen geht ans Herz und kann zu Tränen rühren.
Singen inspiriert zu Tanz und Übermut.
Singen kann solidarische, kämpferische, nachdenkliche und freudige Gefühle erzeugen.
Singen wir also dem Himmel entgegen und weiter und weiter
mit Gospels, Spirituals, Liedern der Völker, Neuen Geistlichen Liedern für Gottesdienst, Fest und Feier.
Und mit Bea Nyga am Klavier.
Hier eine Kritik aus Wolbeck:
Geschrieben von Andreas Hasenkamp (Westfälische Nachrichten)
Münster-Wolbeck. „Da kommt der Münsterländer noch mal ein bisschen ins Schwitzen, bei so viel Text“ sagt Workshop-Leiterin Bea Nyga im Pfarrheim St. Nikolaus. Kein Widerspruch kommt – das Lied hat es ja wirklich in sich und Nyga ist selbst so eine Münsterländerin.
Die in Köln wohnende Hiltruperin hat am Samstag noch mehr Gesangsfreunde zum ganztägigen Singen in das Pfarrheim gezogen als zwei Jahre zuvor. Etwa 55 sind es nun und sogar ein Mann ist dabei. Der kommt aus Everswinkel, ist von einer Frau angemeldet – und nach den ersten fünf Stunden auch noch mit Energie und Freude dabei. „Wir haben uns warmgesungen“, meint er, und Pausen gebe es ja auch. Seine Bewunderung findet, wie Nyga die Leute abhole, wo sie stehen – und in wenigen Schritten zum mehrstimmigen Gesang führt. Viele Teilnehmer kommen aus Hiltrup, weitere aus etlichen entfernteren Stadtteilen oder Orten im Umkreis von Münster. Nyga singt zwischendurch auch einmal selbst und hält auch nach der Kaffeepause alle aufrecht – nicht zuletzt mit Anekdoten über sich. Dass sie ausgebildete Musikerin ist, das ist nicht zu überhören. „Du singst eine Oktav zu tief, das zieht die anderen mit runter“ – wen sie da ansprechen muss, weiss sie genau. Wie der Text zu betonen ist, das macht sie gleich klar. Ganz zu Ende singen muss man die Silben, wenn es auch das rhythmische „dabb, dabb“ ist. Da lässt sie nur Präzision durchgehen – abends singt die Gruppe im Gottesdienst gegenüber, in St. Nikolaus.
Das Publikum sei dankbar, meint Nyga. Sie hat ihnen neben Neuen Geistlichen Liedern Chansons mitgebracht, auch Frauenbewegtes.
Erfreut ist auch die Angelmodderin Gerburg Hohmann-Niehoff, eine der Organisatorinnen. Sechs junge Frauen seien dabei, und sogar mit ausgebildeten Stimmen. Sie würden in Chören singen. „Nicht so wie wir Amateure“, meint sie bescheiden. Ein Workshop wie dieser habe Erholungswert, auch wenn man danach erschöpft sei. „Frauen nennen es gern Oasentag. Man ist mit netten Menschen zusammen, wird bekocht, tut nette Dinge.“ Zusammen mit ihrer Schwägerin Ruth Weimann aus Wolbeck hatte Hohmann-Niehoff den Workshop organisiert.
Bea benötigt:
Ein Klavier, Piano oder E-Piano und Gesanganlage mit Mikrophon